Mittwoch, 3. April 2013

Auf nach Oosterbeek

Am vergangenen Spielwochenende unserer Arnheim-Kampagne traten Christians Fallschirmjäger ihren Marsch aus der Landezone in Richtung der Brücke von Arnheim an. Ihr erstes Ziel war der Eingang zur kleinen Ortschaft Oosterbeek, die von Einheiten der Kampfgruppe Knaust gehalten wurde. Wir spielten 1200Pkt und die Mission Pincer.

Das Schlachtfeld vor Oosterbeek von Norden aus gesehen.
Einheitenaufstellungen:

Kampfgruppe Knaust:                             British Parachute Company:
HQ CO/2iC                        35Pkt           HQ CO/2iC                          60Pkt
PzGren Plt 1/6 MG          140Pkt            Para Plt 1/1/6                     230Pkt
PzGren Plt 1/6 MG          140Pkt            Para Plt 1/1/6                     230Pkt
PzGren Plt 1/6 MG          140Pkt            Para Plt 1/1/6                     230Pkt (Firestorm)
PzGren Heavy 1/4HMG    100Pkt             AT-Plt 2x6pdr+Jeep             85Pkt
Hummel 2 TigerIE             290Pkt            AT-Plt 3x6pdr+Jeep           125Pkt
PzSpäh Plt 1/3                  115Pkt           Recce Plt  6 Jeep                225Pkt
SS-Rocket Launcher 3      120Pkt           light Battery 8x75mm PH   250Pkt
LW Flak Plt 88/2x3,7       105Pkt
                                     =1185Pkt                                                   =1435Pkt



Als Verteidiger stelle ich meine Truppen zu erst auf. Ein PzGren Zug Grub sich unmittelbar bei den Häusern in der Mitte ein, rechts davon die LW Flak. Die Nebelwerfer positionierten sich weiter südlich hinter dem Flusslauf und der HMG Zug blieb versteckt im Hinterhalt. So blieben mir als Reserve ab Runde 3 die beiden Hummel Tiger, der PzSpäh-Zug und 2 weitere PzGren Züge. Christian stellte seine Paras geballt auf, alle drei Inf-Züge in der Mitte nebeneinander, dazwischen die PaK-Züge und auf der rechten Seite die Jeeps, die Artillerie blieb im Hintergrund.
Die Paras beginnen ihren Angriff.

KG Knaust erwartet den Angriff.
In der ersten Runde warf Christian alles nach vorne was er hatte. Die PaK stellten sich in Schussweite auf um die nötige schwere Feuerunterstützung zu geben und die Paras rückten in breiter Front vor. Die Deutschen konnten einfach nur abwarten was geschah, waren sie doch machtlos gegenüber einer solchen übermacht. In der ersten Runde verlor ich nur eine 3,7 Flak und richtete selbst keinen Schaden an. Zu diesem Zeitpunkt war ich sehr sehr zuversichtlich, dass ich wohl gewinnen würde....

Der zuversichtliche Deutsche Kommandeur.

In der zweiten Runde ging der Vormarsch der Paras weiter, sie waren nun bis an die Baumgruppen unmittelbar vor der Straßenkreuzung gelangt. Die Artillerie und Pak schoss munter auf meine Flak und Infanterie, konnte aber nur wenig Schaden anrichten. In meiner Runde deckte ich die versteckten HMGs in den Häusern auf. Mit nunmehr 24 Schuss der HMG plus den Würfeln der PzGrens eröffneten die Deutschen das Feuer auf die Paras und verursachten schwere Verluste. 2 der britischen Züge verloren jeweils die Hälfte ihrer Teams und Christian konnte kaum mit ansehen was dort geschah. In nur einer Runde wurden alle angreifenden Züge gepinnt und teilweise ausgeschaltet.
Der Angriff gerät ins Stocken unter dem schweren Feuer der deutschen MG.
 Dritte Runde. Zwei der drei britischen Inf-Züge sammeln sich nicht und bleiben gepinnt, was ihren Vormarsch nun endgültig zum erliegen bringt. Nur auf ihrer linken Flanke stoßen sie weiter vor, unterstützt vom Feuer der 6pdr. Ich konnte endlich für meine Reserven würfeln, jedoch blieben sie aus. So gut meine Runde vorher verlief, desto schlechter war diese. Kaum ein Treffer und ich glaube kein Verlust auf britischer Seite durch mein Abwehrfeuer. KG Knaust schien ihr Pulver verschossen zu haben. Die Paras brauchten dringend eine Möglichkeit sich neu zu sammeln und den Angriff weiter voran zu tragen und diese gewährte ich  ihnen, indem ich rein garkeinen Schaden anrichtete.

Die Paras nehmen ihren Schwung wieder auf und gelangen bis an die ersten Gebäude und das Missionziel.
In der vierten Runde zog sich die Schlinge immer enger um meine Truppen. Christians Kerls rückten vor, gelangten bis an das Missionsziel und schienen mich trotz ihrer schweren Verluste einfach zu überrennen. Natürlich bekam ich auch diese Runde keine Reserven und musste mit ebenfalls steigenden Verlusten halten, was zu halten war. Meine Infanterie nahm einige Verluste hin, jedoch gelang es Christian nicht, die in den Häusern verschanzten HMG auszuschalten.

In Runde Fünf begann der Nahkampf um das Missionsziel. Meine Infanterie wurde vollkommen ausgeschaltet, allein die HMG hielten noch stand. Doch zum Glück kamen in dieser Runde zwei Einheiten Reserve, die Tiger aus Norden und der PzSpäh-Zug aus Süden. Die kleinen Schützenpanzer zerlegten auf ihrer Fahrt sogleich die Jeeps und einen Infanteriezug, bis auf ein kleines PIAT-Team. Das Blatt schien sich doch noch zu wenden.

Endlich Verstärkung, doch die Briten halten zäh aus.
Trotz mittlerweile extrem hoher Verluste gelang es Christian, alle Verteidiger im Dorf auszuschalten. Meine Spähpanzer mussten nun das Missionsziel sicher, während die Tiger langsam auf das Dorf zu fuhren. Im Norden erschienen weitere Reserven, ein PzGren-Zug, auf dem Gefechtsfeld und griffen die britischen 6pdr an, die mir bisher solche Kopfschmerzen bereiten hatten.

Auch in Runde Sieben wollten die Paras einfach nicht aufgeben. Mittlerweile hatte ihre Inf so starke Verluste, das 2 ihrer Züge nur noch aus je einem Team und der dritte Zug aus nur drei Teams bestand. Allein die britische Pak und die Artillerie konnte das Feuer aufrecht halten. So gelang es den britischen Artilleristen auch, den gesamten PzSpäh-Zug in einer Runde auszulöschen. Ein paar letzte Paras saßen im Haus direkt neben dem Missionsziel, die HMG waren mittlerweile ausgeschaltet. Und so hing alles am Stormtropper-Move der Tiger. Sie allein konnten das Ziel in dieser Runde für mich sicher. Einmal 4+ sollte also die Schlacht entscheiden...

Die Tiger retten die Schlacht.
Es gelang..... Und obwohl Christian die dicken Panzer in seiner Runde im Nahkampf noch einmal vertrieben konnte, so bedeutete es doch, das er letztlich die Schlacht verlieren würde. Mittlerweile waren alle meine Reserven vor Ort, deutsche Grenadiere säuberten die Häuser und die Tiger schossen sich auf die verbliebenen 6pdr ein. Ein Sieg für die KG Knaust, obgleich auch sehr sehr knapp.



Tiger und Grenadiere sichern das Missionsziel. Den deutschen Verteidiger gehört der Tag.






1 Kommentar:

  1. Ein toller Spielbericht, der mich schmerzlich daran erinnert, dass ich auch noch einen schreiben wollte!
    :-)

    Hier zeigt sich mal wieder, dass Geschwindigkeit bei einem Spiel mit Reserven alles ist. Hätte das schwere Abwehrfeuer nicht dazu geführt, dass die Briten die dritte Runde quasi aussetzen mussten, wäre das Dorf sicher schon überrannt gewesen, als die Verstärkungen eingetroffen sind. ...aber das zählt am Ende natürlich nichts. :-)

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